Babytalk - Die Botschaft von Weihnachten




An Weihnachten feiern wir, dass Gottes Sohn als ein menschliches Baby geboren wurde. Ich habe mich erneut gefragt, was Gott uns damit sagen möchte. Was ist die Botschaft von Weihnachten?


Botschaft 1: Gott lieben ist leicht und schön

Im Alten Testament gab es die zehn Gebote. Alle kennen wir sie. Das erste Gebot war das wichtigste: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit all deinen Gedanken und mit all deiner Kraft. Für jeden Israeliten war die Beziehung zu Gott das Allerwichtigste. Aber Gott war ja nicht sichtbar. Man wusste nur, dass er der Schöpfer war. Es war also ein unendlicher Abstand zwischen Gott und den Menschen. Vor Gott hatten die Menschen viel Respekt, eine heilige Scheu. Es konnte also nicht so leicht sein, Gott zu lieben.

An Weihnachten feiern wir die Geburt Christi. Wenn er als Baby geboren wurde, dann muss dahinter eine Bedeutung stecken. Welche? Ein Baby ist eine menschliche Person, die jeder spontan lieb hat. Es fällt kaum jemandem schwer, ein Baby zu herzen, zu liebkosen. Man fühlt sich hingezogen, findet ein Baby süß, liebenswert. Wenn Gott als Baby zur Welt kam, wirkt er in keinster Weise bedrohlich, sondern im Gegenteil anziehend und liebenswert. Wem fällt es nicht leicht, ein Baby lieb zu haben. Wenn nun dieses Baby Gott ist, dann ist da kein großer Abstand zwischen uns und ihm, niemand, vor dem man Angst haben müsste. Ganz im Gegenteil: Ein Gott in Form eines Babys ist anziehend und liebenswert.

Fazit: An Weihnachten möchte Gott uns durch die Geburt Christi als Baby sagen, dass es leicht und schön ist, Gott zu lieben.


Botschaft 2: Sich um das Wohl der Mitmenschen zu kümmern, ist ganz normal.

Jeder weiß, wie abhängig ein Baby ist. Alleine kann es fast nichts. Es braucht permanente Unterstützung in allen Lebensbereichen: Nahrung, Kleidung, Wärme, Liebkosung, Geborgenheit ... Jeder, der für ein Baby sorgen muss, wird sofort seine eigenen Bedürfnisse zurückstellen, wenn das Baby etwas braucht. Da wird nicht lange überlegt oder gezögert. Es ist völlig klar: Wenn das Baby etwas braucht, dann hat das grundsätzlich Vorrang.

Jesus hat einmal die wunderbaren Worte gesagt: Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Wenn Gott als menschliches Baby geboren wurde, und wenn Gott sich mit jedem Menschen identifiziert, dann möchte er uns sagen: Wenn ein Mitmensch etwas braucht, dann ist das wichtig. Ja, es sollte sogar Vorrang haben vor meinen persönlichen Bedürfnissen. 

Wenn ein Baby etwas braucht, überlege ich nicht lange, sondern gebe ihm, was es braucht. Tue ich dasselbe in Bezug auf meine Mitmenschen?


Botschaft 3: bedingungsloses Vertrauen 

Das Baby in der Krippe ist seinen Eltern völlig überlassen. Wenn ich an den Vater des Kindes denke, an Gott, dann staune ich darüber, dass er seinen einzigen Sohn diesen irdischen Eltern anvertraut hat. Das Jesuskind zeigt also, dass Gott uns einen riesigen Vertrauensvorschuss schenkt.

Wenn Gott Vater mir das Liebste und Kostbarste anvertraut, was er besitzt, ist das nicht Grund genug, ihm ebenso zu vertrauen, bedingungslos?

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